Digitale Vorstellungsgespräche während der Pandemie
Auch in Zeiten von COVID-19 stellt compass neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein. Die Vorstellungsgespräche finden aktuell zum Schutz der Bewerbenden und der Mitarbeitenden ausschließlich digital statt. Anna Broich, Personalerin bei compass, berichtet im digitalen Interview mit Mareike Schiffels aus der Unternehmenskommunikation von den Besonderheiten der digitalen Vorstellungsgespräche und gibt ein paar hilfreiche Tipps.
In welchem Rahmen fanden Vorstellungsgespräche bei compass normalerweise statt?
Anna Broich: Vor der COVID-19-Pandemie haben wir die Bewerberinnen und Bewerber immer zu uns nach Köln eingeladen, damit sie hier in der Zentrale die zuständige Teamleitung, eine Person aus der Personalabteilung und meist sogar schon das Regionalmanagement im Vorstellungsgespräch persönlich kennenlernen können.
Wie haben sich die Vorstellungsgespräche denn durch COVID-19 verändert?
Anna Broich: Als die COVID-19-Pandemie in Deutschland ankam, haben wir den kompletten Bewerbungsprozess kurz gestoppt und die Bewerbenden informiert. Persönliche Vorstellungsgespräche konnten zum Schutz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die an den Gesprächen beteiligt sind und natürlich zum Schutz der Bewerberinnen und Bewerber nicht mehr stattfinden. Allen Absender*innen der bis dahin eingegangen Bewerbungen gaben wir erstmal eine Zwischeninformation dazu. Wir haben dann aber sehr schnell auf digitale Vorstellungsgespräche umgestellt und verschicken seitdem neue Einladungen an die Bewerberinnen und Bewerber, die wir kennenlernen wollen. Wichtig ist uns dabei, dass neben dem Ton auch die Videoübertragung auf beiden Seiten möglich ist, damit man sich einen guten Eindruck voneinander verschaffen kann. Wenn es technische Schwierigkeiten gibt, versuchen wir die Bewerberinnen und Bewerber via Telefon bei der Einrichtung der Videokonferenz zu unterstützen.
Wie haben Sie diese Veränderung empfunden?
Anna Broich: Am Anfang war ich zugegebenermaßen etwas skeptisch, ob durch die digitalen Vorstellungsgespräche nicht zu viel verloren geht, um einen Eindruck von den Bewerberinnen und Bewerbern zu bekommen. Sowas wie der Small-Talk vor dem Gespräch oder ein Händedruck. Aber die Befürchtungen haben sich gar nicht bewahrheitet. Es gibt tatsächlich einige Vorteile.
Welche Vorteile haben denn die digitalen Vorstellungsgespräche?
Anna Broich: Da sowohl für die Bewerberinnen und Bewerber als auch die Kolleginnen und Kollegen aus der Region die Anreise wegfällt, können Gespräche kurzfristiger stattfinden. Wir haben dadurch Flexibilität gewonnen.
Außerdem merken wir natürlich durch das digitale Gespräch sehr schnell, wer im Umgang mit Computern souverän ist und das ist eine Fähigkeit, die man als Pflegeberater (m/w/d) bei compass benötigt.
Schön ist auch, dass wir, also Teamleitung, Regionalmanagement und Personal uns in den digitalen Gesprächen auch gegenseitig im Blickfeld haben. Dadurch, dass wir sonst oft in einer Reihe gegenüber von den Bewerberinnen und Bewerbern sitzen, war das vorher nicht möglich.
Gibt es auch Nachteile?
Anna Broich: Einen Nachteil gibt es sicherlich. Man kann den Bewerberinnen und Bewerbern nicht richtig in die Augen schauen. Entweder schaut man in die Kamera und sieht dann selbst nicht die Mimik des Gesprächspartners oder der Gesprächspartnerin. Oder man schaut runter auf den Bildschirm, was aber den Bewerbenden nicht das Gefühl gibt, dass man Blickkontakt sucht. Deswegen von mir der Tipp an die Bewerberinnen und Bewerber, sich davon nicht verunsichern zu lassen – uns geht es ja im Endeffekt genauso.
Was war für Sie persönlich die größte Herausforderung an der Umstellung von Gesprächen vor Ort zu digitalen Gesprächen?
Anna Broich: Für mich war eine Herausforderung mir auch im Homeoffice einen Platz zu suchen, den ich nutzen kann, um Bewerbungsgespräche zu führen. Das ist auch eine Empfehlung von mir an die Bewerberinnen und Bewerber: Suchen Sie sich einen ruhigen Platz mit einem neutralen Hintergrund aus, wenn Sie zu einem digitalen Bewerbungsgespräch eingeladen werden und sorgen Sie dafür, dass Sie nicht gestört oder unterbrochen werden.
Wie reagieren BewerberInnen auf die Einladung zu digitalen Vorstellungsgespräche?
Anna Broich: Manche Bewerberinnen und Bewerber erzählen zu Beginn des Gesprächs, dass ein digitales Vorstellungsgespräch für sie eine ganz neue Erfahrung ist. Meistens geben Sie aber am Ende das Feedback, dass es sehr gut funktioniert hat und die Gesprächsatmosphäre angenehm war. Wir freuen uns immer, wenn Bewerbende sich bereit erklären sich auf diese neue Erfahrung einzulassen und vor allem, wenn sie dann hinterher auch als positive bewertet wird.
Welchen Tipp haben Sie für BewerberInnen, wenn sie zu einem digitalen Vorstellungsgespräch bei compass eingeladen werden?
Anna Broich: Manchmal gibt es Berührungsängste mit digitalen Vorstellungsgesprächen, weil die Bewerbenden die Software, die wir nutzen, nicht kennen. Es gibt im Internet die Möglichkeit die Software kostenfrei zu testen, so dass man vorab ausprobieren kann, wie man in den digitalen Raum reinkommt, ob Bild- und Tonübertragung klappen und welchen Ausschnitt vom wirklichen Raum, in dem man sitzt, man sehen können wird. Das nimmt sicherlich schon viel der Aufregung, die die neue Situation gegebenenfalls mit sich bringt.
Vielen Dank für das Gespräch!
Da kam Ihre Pflegeberaterin zu uns, sie war ein Geschenk für uns. Durch ihre ruhige Art und fachliche Kompetenz hat sie uns Wege aufgezeigt und uns bei unseren weiteren Schritten wunderbar unterstützt. Sie hat immer Zeit für uns und hilft uns nach wie vor.
Roswitha S., Klientin
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