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Einarbeitung neuer Kolleg*innen mitgestalten? Bei compass ist das möglich!

Als Irina Hans als Pflegeberaterin nach § 7a SGB XI bei compass angefangen hat, war sie überrascht über die rund sechsmonatige Einarbeitung, die bei compass alle Pflegeberater*innen durchlaufen. So viel Zeit zum Lernen zu haben, kannte sie aus anderen Jobs nicht. Heute arbeitet sie selbst neue Kolleg*innen in ihrem Team ein – und mag daran besonders, den neuen Mitarbeitenden in einer Umbruchphase zur Seite zu stehen.

Bild von Irina Hans lachend vor Baum.
Irina Hans ist Pflegeberaterin im Team Ruhrgebiet und liebt an der Einarbeitung neuer Kolleg*innen, ihnen bei Rückfragen, Sorgen oder Ängsten bei Seite zu stehen.

Die erste Einarbeitung einer Kollegin zu begleiten, war für Pflegeberaterin Irina Hans aus dem Team Ruhrgebiet in Essen zu Beginn aus verschiedenen Gründen neu. Während ihre eigene Einarbeitung in Gänze vor Ort stattfand, mussten wegen der beginnenden Corona-Pandemie 2020 alle Einarbeitungen digital stattfinden. „Bei meiner Einarbeitung habe ich meine Kolleg*innen vor Ort begleitet. Wir sind von Termin zu Termin gefahren und haben zwischendrin in Cafés nachbesprochen und die Dokumentation gemacht. Als ich meine erste Kollegin eingearbeitet habe, war alles digital: zwei Bildschirme im eigenen Homeoffice und die Beratungen telefonisch, eine ganz andere Situation“, schildert die Pflegeberaterin. Das sei für sie zunächst herausfordernd gewesen, da es sich um eine ganz andere Form der Einarbeitung handelt, wie sie weiter erklärt.

Prinzipiell kann die Aufgabe der Einarbeitung bei compass von allen Mitarbeitenden übernommen werden, die ihre sechsmonatige Probezeit bestanden haben. „Meine Teamleitung entscheidet, wer aus unserem Team gut zu der neuen Person passt. Da schaut sie durchaus auch mal auf den Lebenslauf. Meistens hilft das beim Zugang zur Arbeit, wenn man bereits ähnliche Erfahrungen gesammelt hat. Und dann fragt sie uns, ob wir uns das vorstellen können“, fügt Irina Hans hinzu. Für sie war sofort klar, dass sie diese Aufgabe gerne übernimmt. Als erste Ansprechpartnerin für alle Fragen und Sorgen findet sie es besonders schön, ihr Wissen an die neuen Mitarbeitenden weiterzugeben und war seit ihrer ersten Einarbeitung für zwei weitere Kolleg*innen während ihrer ersten Monate verantwortlich.

Begleiten in Theorie und Praxis

Als einarbeitende Person ist man die erste Ansprechperson für den*die neue Mitarbeiter*in. Dafür orientiert sich die Pflegeberaterin zum einen an einem detaillierten Zeitplan. Zum anderen steht eine Checkliste mit zu erledigenden Meilensteinen während der Einarbeitung zur Verfügung: „In der Checkliste sind verschiedene Dokumente und Prozesse zur Pflegeberatung hinterlegt, die die neue Person alle im Zuge ihrer Einarbeitung kennenlernen muss. Dahinter stehen die verantwortlichen Personen, denn manche Einarbeitungsaufgaben übernehme ich, manche die Teamleitung oder unsere IT-Ansprechpartner*innen.“ Dabei kann sich Irina Hans jederzeit mit ihrer Teamleitung besprechen und reflektieren, wo sie sich gerade in der Einarbeitung befinden. Der Zeitplan ist für 5-6 Monate vorbereitet und sieht genaue Zeitfenster vor, in denen der*die neue Mitarbeiter*in mit Irina Hans gemeinsam Theorie bespricht, oder in der Praxis bei den Beratungen begleitet. Dabei sei besonders schön, dass die Theorie von Beginn an mit der Praxis verknüpft werden kann.

Die neuen Mitarbeitenden starten direkt in ihrer ersten Woche mit den Beratungsbegleitungen. Das ist für beide Seiten aufregend.

Die Beratungsgespräche mit einer beobachtenden Person durchzuführen, stellt auch die Pflegeberaterin immer wieder vor eine kleine Probe: „Wenn ich dann länger nicht mehr begleitet wurde, achte ich nochmal viel mehr auf mich selbst und meine Arbeit und reflektiere, wie ich meine Beratungen gestalte“, schmunzelt die Pflegeberaterin. Doch umgekehrt sei ihr besonders wichtig, den neuen Kolleg*innen zu vermitteln, dass sie sie nicht bewerte. Denn nach etwa drei Monaten würden einarbeitende Person und neue*r Mitarbeiter*in die Rollen tauschen. „Im zweiten Teil der Einarbeitung begleiten wir unsere neuen Kolleg*innen in den Beratungen – dann führen sie die Gespräche.“ Hier ist sie jederzeit ansprechbar und steht ihren neuen Kolleg*innen zur Verfügung, besonders dann, wenn herausfordernde Situationen entstehen.

Gemeinsam durchleben bedeutet besser vorbereitet sein

Auch wenn schwierige Situationen für den*die neue Kolleg*in auf den ersten Blick als eine große Herausforderung wirken, so sieht Irina Hans darin einen entscheidenden Vorteil: „Wir durchleben die Situation gemeinsam und ich bin sozusagen als Joker da. So etwas zusammen durchzuarbeiten ist besser, als wenn man am Ende alleine in der Beratung ist. Je mehr schwierige Situationen in der Einarbeitung passieren, desto besser ist man auf den Moment vorbereitet, alleine in die Beratungen zu gehen.“ Aber auch über die Einarbeitung hinaus steht Irina Hans ihren Kolleg*innen immer zur Verfügung, denn die Begleitung endet nicht schlagartig mit Bestehen der Probezeit. So wird sie regelmäßig zu allen möglichen Themen von ihren Teamkolleg*innen ausgefragt, die sie manchmal sogar spaßeshalber als ein „wandelndes Lexikon“ bezeichnen.

Bei allen erfolgreich eingearbeiteten neuen Mitarbeitenden gebe es einen Moment, bei dem die Pflegeberaterin spüre, dass sich die Aufgabe der Einarbeitung dem Ende zuneigt. „Wenn ich merke, dass ich während der Beratung nichts mehr sagen muss und nur daneben sitze. Dann ist es für mich Zeit, meiner Teamleitung Bescheid zu geben, dass mein*e neue*r Kolleg*in nun alleine in die Beratungen gehen kann“, erzählt Hans. Das sei ein besonders schöner Zeitpunkt, denn dann merke die Pflegeberaterin, wie sehr der*die neue Kolleg*in angekommen ist. Als schönsten Aspekt betrachtet Irina Hans die Tatsache, ihren neuen Kolleg*innen während einer so spannenden Lebensphase an der Seite zu stehen sowie als Ansprechpartnerin und somit auch als Art „Ankerpunkt“ bei compass zu fungieren.

Das inhaltliche Gespräch, das ich dann mit meiner Pflegeberaterin geführt habe, war außerordentlich zielführend. Mit Ihren präzisen Fragen, ihren nützlichen Hinweisen zum Ausfüllen der Antragsformulare und zur Beantwortung der im Anschreiben der Versicherung genannten weiteren Fragen und nicht zuletzt dem geduldigen Anhören meiner Schilderung der Besonderheiten des hier vorliegenden Einzelfalles, wurde mir, dem Ratsuchenden, vorbildlich geholfen.

Karl S., Klient

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