Familien gut zuzuhören – das ist der Schlüssel
Als Pflegeberatung unterstützt compass alle Menschen mit Pflegebedürftigkeit, deren Angehörige und vorsorgliche Interessierte in allen Fragen, die sie rund um das Thema Pflege haben. Dies schließt selbstverständlich auch Familien mit pflegebedürftigen Kindern ein. Was diese Beratungen so besonders macht, erzählt Pflegeberaterin Simone Schumacher.
„Mir hat mal eine Mutter gesagt, dass ihre größte Angst ist, dass ihr pflegebedürftiges Kind weniger geliebt wird, als andere Kinder“, erinnert sich Simone Schumacher, Pflegeberaterin bei compass. „An solchen Geschichten sieht man, mit welchen Ängsten und Sorgen Eltern von Kindern mit Behinderungen oder Krankheiten befasst sind.“ Die langjährige Erfahrung der Pflegeberater*innen von compass zeigt: Pflegeberatung von Kindern und Jugendlichen und ihren Familien stellt besondere Anforderungen. Die Familien sind zu Krankheitsbildern oder Behinderungen sowie Leistungen, die sie in Anspruch nehmen können, oft gut informiert. Sie benötigen jedoch eine stärker ausgeprägte emotionale Begleitung und Reflexion unter Berücksichtigung des gesamten Familiensystems.
Die passenden Angebote vor Ort kennen
Bevor Simone Schumacher bei compass anfing, war sie Pflegedienstleiterin in der Intensivpflege. Auch Teams, die sich um intensivpflichtige Kinder gekümmert haben, gehörten zu ihrem Verantwortungsbereich. Aus dieser Arbeit hat sie viele Erfahrungen mitgenommen, die ihr auch in ihrer heutigen Funktion als Pflegeberaterin nützlich sind. „Mir ist bewusst, dass es für Familien häufig sehr schwierig ist, passende Versorgung für ihre Kinder zu finden. Das fängt bei fehlenden Kinderärzt*innen oder Therapeut*innen an, die sich mit der Erkrankung oder Behinderung des Kindes auskennen und geht weiter bei schwer zu findenden Betreuungsangeboten, die nicht nur für ältere Menschen, sondern auch für Jugendliche mit Pflegebedürftigkeit interessant sind.“ Um Familien bei der Suche nach genau solchen Unterstützungsangeboten vor Ort bestmöglich behilflich sein zu können, vernetzen sich die Pflegeberater*innen von compass mit anderen wichtigen Akteur*innen vor Ort.
Bei intensivpflichtigen Jugendlichen stelle ich oft fest, dass die Angebote für sie nicht prickelnd sind. Es gibt Singgruppen und Tagespflege für Senior*innen, aber für Jugendliche ist das schwierig, denn die wollen vielleicht auch Action haben und nicht basteln.
Simone Schumacher, Pflegeberaterin
Zuhören ist das wichtigste
Die Pflegeberater*innen von compass richten die Beratungsinhalte an den unterschiedlichen Altersstufen und den Transitionsprozessen z. B. vom Kindergarten in die Schule oder von der Schule ins Berufsleben individuell aus. Um die Sorgen der Familien zu verstehen, ist Simone Schumacher eines besonders wichtig: „Die Eltern einfach mal fragen und reden lassen: Was empfinden Sie? Welche konkrete Unterstützung würden Sie sich wünschen? Danach überlege ich, an welche konkreten Stellen ich verweisen kann, um diese Bedarfe zu erfüllen.“
Natürlich sind neben dem Kind mit Pflegebedarf und den Eltern auch Geschwisterkinder Teil der Beratungsgespräche, denn auch ihre Bedürfnisse müssen erkannt und berücksichtigt werden.
Mein Ziel ist es hinterher aus der Beratung rausgegangen zu sein und das Gefühl zu haben, ein Stück weitergeholfen und das Leben ein klein wenig aufgehellt zu haben. Ich kann Menschen weder ihre Krankheiten, noch die Angst vor dem Tod oder den ganzen Stress darum herum nehmen, aber ich kann vielleicht hier und da Erleichterung und einen Lichtblick geben.
Simone Schumacher, Pflegeberaterin
Und dann verrät sie noch, dass „Zuhören“ natürlich nicht nur in Familien mit pflegebedürftigen Kindern die wichtigste Fähigkeit sei, sondern genauso für Beratungen mit allen anderen Altersgruppen gelte.
Hiermit möchte ich mich bei Ihnen ausdrücklich für die gute Kundenberatung bedanken. Solch eine Beratung hatte ich bisher noch nicht erlebt.
Rudi M., Klient
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