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Pflegebedürftige und Angehörige wertschätzen und unterstützen

Eva Buchacker, Teamleiterin bei compass, berichtet aus ihrer zwölfjährigen Tätigkeit und darüber, welche Eigenschaften für sie in der Pflegeberatung besonders wichtig sind.

Liebe Frau Buchacker, können Sie sich noch an Ihren ersten Tag bei compass erinnern? Wenn ja, woran erinnern Sie sich?

Ich bin seit November 2008 im Unternehmen. Ich kann mich an manche Sachen noch sehr gut erinnern, zum Beispiel daran, dass ich mit dem Auto nach Köln gefahren bin. Im Hotel angekommen, habe ich direkt andere compass-Kolleg*innen an der Rezeption getroffen. Wir kannten uns zwar nicht, aber es war klar, dass wir alle zu compass wollten. Wir waren eine relativ große Gruppe neuer Mitarbeiter*innen, 40 neue Pflegeberater*innen und drei Teamleitungen. Ich wurde zuerst als Pflegeberaterin eingestellt, aber im Laufe der Initialschulung, so hieß die Weiterbildung zum Pflegeberater nach § 7a SGB XI damals, fragte man mich, ob ich nicht Teamleiterin werden wolle. Dazu habe ich natürlich ja gesagt.

Und wie war das am Anfang?

Es waren schon drei Mitarbeitende vor mir in meinem Team. Zusammen mit einer Kollegin aus der Weiterbildung waren wir also insgesamt schon fünf Personen. Der Beruf des Pflegeberaters war damals komplett neu, sodass wir uns zunächst nicht vorstellen konnten, was auf uns zukommt. Wir hatten anfangs auch kein Büro. Also haben wir uns zunächst jede Woche entweder in einem Café oder später auch in stationären Einrichtungen, die wir kannten, zur Einarbeitung und zur weiteren Gestaltung getroffen, zum Beispiel was die Netzwerkarbeit angeht. Hier haben wir zuerst überlegt, wie wir uns den Berliner Markt der Pflegeberatung erobern können, also wie wir compass bekannt machen können. Das war nicht einfach, weil uns am Anfang auch ganz schön viel Gegenwind entgegengebracht wurde. Aber nach einer Weile konnten wir überzeugen.

Das heißt, Sie sind viel in die Kommunikation gegangen und haben viele Gespräche geführt?

Genau. Ab Februar 2009 hatten wir ein Regionalbüro und haben uns dort regelmäßig getroffen und uns Gedanken gemacht, wie zum Beispiel eine Pflegeberatung zu bestimmten Krankheitsthemen aussehen kann. „In dieser Phase, in der wir zudem versucht haben, compass bekannt zu machen und Klient*innen zu gewinnen, sind wir auf Netzwerkpartner aus unterschiedlichen Bereichen zugegangen, wie ambulante Dienste, Partner aus dem Bereich der Palliativversorgung oder aus dem Bereich der Selbsthilfe.“

Aus welcher Position sind Sie zu compass gekommen? Hatten Sie davor schon eine Führungsposition?

Ja. Direkt vor compass war ich ein Jahr lang in einer stationären Altenpflegeeinrichtung und davor habe ich 15 Jahre lang eine Einrichtung geleitet, die ich auch mit aufgebaut hatte, und zwar eine Einrichtung für gemeindenahe Psychiatrie. Das war Anfang der 80iger Jahre. Da gab es verschiedene Modellprojekte und in einem der Projekte war ich tätig. Dinge aufzubauen und zu gestalten, hat mich durch meine berufliche Laufbahn begleitet.

Sie haben bei compass von Anfang an auch immer mit beraten. Warum war Ihnen das wichtig?

Zu beraten war mir wichtig, um zu wissen, welche Fragen gestellt werden, um herauszufinden, wie ich auf die Klient*innen zugehen kann und was ich ihnen an die Hand geben kann. Ich wollte verstehen, was sie brauchen. Und ich kam immer wieder zu dem Schluss, dass wir ihnen bei aller Information auch unser Ohr schenken müssen. Und wir müssen beide Seiten sehen, den Pflegebedürftigen und den Angehörigen. Denn es geht auch um eine Wertschätzungskultur. Es ist unsere Aufgabe, die Pflegebedürftigen und die Angehörigen wertzuschätzen und sie zu unterstützen. Ich sehe es ebenfalls als Teil der Beratungstätigkeit, Freiräume für die Angehörigen zu schaffen, indem wir ihnen Entlastungsmöglichkeiten aufzeigen und auch auf den Pflegebedürftigen zugehen und ihm erklären, dass ein gewisses Maß an Freiraum nicht nur seinem/ ihrem pflegenden Angehörigen, sondern auch ihm/ ihr selbst zu Gute kommt.

Wie hat sich der Beruf der/ des Pflegeberater*in über die Jahre entwickelt?

Ich glaube, es hat sich nicht so viel verändert, aber wir haben uns weiterentwickelt. Es hat eine starke Professionalisierung stattgefunden. Die Schulungen haben sich weiterentwickelt. Wir wurden und werden immer weiter qualifiziert. Wir haben außerdem unsere Regionen besser kennengelernt. Die vielen Klient*innen, die wir mittlerweile beraten, sind ein Zeichen für diese gute Arbeit.

Wie hat sich die Arbeit im Team verändert?

Im August 2009 waren wir zu neunt. Nach einigen Ab- und Zugängen hat das Team heute dreizehn Mitarbeiter*innen. Und so tragisch der Ausbruch der Corona-Pandemie auch ist, wir haben die Situation als Chance begriffen und sind durch die anderen Kommunikationsmöglichkeiten enger zusammengewachsen. Ich habe die Kompetenzen einzelner Personen noch einmal ganz anders erleben dürfen. Das war sehr gut und deshalb ist das Team jetzt so ein tolles Team. Wir haben, gemäß dem Leitbild, ein wunderbares Miteinander und eine Akzeptanz der Andersartigkeit. Wir sind alle sehr unterschiedlich, aber alle haben miteinander Kontakt. Und das finde ich wirklich toll. Offene Fragen und auch Kritik werden viel schneller angebracht als früher und wir finden immer eine konstruktive Lösung.

Was ist aus Ihrer Sicht die wichtigste Eigenschaft für eine/ einen Pflegeberater*in?

Eine wichtige Eigenschaft ist, dass sie an Menschen interessiert sind und dass sie eine kommunikative Fähigkeit haben und dass sie auch eine Fähigkeit haben, Menschen zu öffnen. Zusätzlich müssen sie Lust haben, das zu hören, was die Menschen ihnen sagen. Natürlich ist es grundlegend, die ganzen theoretischen Themen und die Pflegeversicherungsthemen zu kennen, aber gleichzeitig geht es nicht ohne eine große kommunikative Fähigkeit. Deshalb sage ich auch den neuen Kolleg*innen, sie sollen den Klient*innen ihr Ohr und ihr Herz schenken. Ich rate ihnen, erst einmal ins Gespräch zu kommen und dann gemeinsam herauszufinden, was die/ der Klient*in braucht und was nicht. Es ist unsere Aufgabe, uns in die Welt der Ratsuchenden hineinzuversetzen. Das ist das, was es interessant macht und wo wir gefordert sind, je nachdem wie die Welt des anderen gerade aussieht. Es ist also auch wichtig, als Berater*in eine gute Balance zu halten.

Wofür steht compass heute für Sie?

Was die letzten zwölf Jahre für mich besonders gemacht hat, ist die Möglichkeit mitzugestalten und in Bewegung sein zu können und Veränderung und eine damit verbundene zeitweilige Unordnung auszuhalten. Man braucht zwar eine klare Struktur, aber es schadet auch nicht, etwas Chaos zuzulassen. Wir arbeiten mit Menschen, da läuft nicht alles nach Plan. Und das ist das, was mir an diesem Beruf und an compass so gefällt. Wir haben viel auf den Weg gebracht und uns gemeinsam professionalisiert. Ich bin sehr froh, dass ich meine letzten Berufsjahre in diesem Unternehmen verbringen konnte. Für mich kam dieser Job 2008 genau im richtigen Moment. Ich habe eine Stelle gesucht, bei der ich mitgestalten konnte und nachdem ich die Stellenanzeige in zwei unterschiedlichen Medien gesehen hatte, dachte ich: ja, das ist das, was ich machen will. Würde ich nicht in Rente gehen, wäre ich sehr gerne noch weiter im Unternehmen geblieben.

Was war über die Jahre die größte Veränderung bei compass?

Als ich angefangen habe, gab es noch keinen Rahmen für den Beruf des Pflegeberaters. Wir wussten nicht, was uns erwartet und mit welchen Fragen die Klient*innen auf uns zukommen. Und gerade hier in der Großstadt mussten wir verstehen, dass das Überangebot an Anbietern und auch die Anonymität Teil der Arbeit sein würden.

Eine große Veränderung intern war der Wechsel der Geschäftsführung. Das hat uns noch einmal einen Schub gegeben. Die Leitbildentwicklung war eine weitere Veränderung. Es war neu für mich, dass wir daran alle gemeinsam gearbeitet haben. Ich habe noch nie erlebt, dass ein Leitbild auch wirklich so gelebt wird und immer wieder präsent ist und eigentlich von jedem mittlerweile auch verinnerlicht wird.

Frau Buchacker, Sie gehen Ende März 2021 in den Ruhestand. Was wünschen Sie sich für compass und was wünschen Sie sich für Ihr Team?

Dem Unternehmen wünsche ich natürlich, dass es weiterhin gut wächst, ein gutes Miteinander behält, dass es seine Ausgewogenheit zwischen Herzentwicklung und technischer Innovation bewahrt und dass compass weiterhin ein guter Begleiter der Klient*innen ist. Und manchmal würde ich dem Unternehmen auch wünschen, dass es sich nicht ganz so schnell verändert (lacht). Außerdem würde ich mir wünschen, dass compass auch in Zukunft seinem hohen Qualitätsanspruch treu bleibt.

Und meinem Team wünsche ich, dass es weiter so ein gutes Miteinander pflegt und dass es der neuen Teamleiterin gegenüber seine Offenheit bewahrt. Aber da muss ich mir sicher keine Sorgen machen.

Ich hebe Ihre herausragende fachliche Kompetenz und die Fähigkeit in dem Gestrüpp der Versicherungsvorschriften mit klaren verständlichen Worten in auch einfühlsamer Weise zu helfen besonders hervor. Ebenso möchte ich Ihre Zuverlässigkeit bei Terminvereinbarungen und Ihre je nach Anlaß auch kurzfristige Hilfe als herausragend betonen.

Dr. Klaus S.

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