Austausch zum Thema „Pflege auf Distanz“
Am 25. Juni fand das jährliche Treffen der Beratungs- und Anlaufstellen für die ältere Bevölkerung in Forchheim statt. Diesmal ging es um Pflege auf Distanz. Haben auch Sie Fragen zum Thema?
Seit einigen Jahren trifft sich im Landkreis Forchheim in Oberfranken der Kreisseniorenring. Das Gremium hat sich zum Ziel gesetzt, Akteur*innen mit den Tätigkeitsschwerpunkten Senior*innen und Pflege im Landkreis Forchheim dauerhaft zu vernetzen. Gemeinsam arbeiten die Partner*innen im Rahmen des Kreisseniorenrings daran die Lebensqualität der älteren Bürger*innen zu unterstützen und zu verbessern.
Zuletzt kamen die Mitglieder des Kreisseniorenrings am 25. Juni 2025 im Rahmen des jährlichen Netzwerktreffens der Beratungs- und Anlaufstellen für die ältere Bevölkerung im Landkreis Forchheim zusammen, um sich zum Thema Pflege auf Distanz auszutauschen.
Pflege auf Distanz – ein wichtiges Thema
„Die Versorgung durch Angehörige ist aus vielen Pflegesituationen nicht wegzudenken“, erläutert Anke Krieft. Sie ist als Pflegeberaterin für compass in der Region unterwegs, vielfältig vernetzt und engagiert sich unter anderem beim Kreisseniorenring.
„Aber auch Angehörige, die nicht im selben Haus, Ort oder gar in derselben Region wohnen, begegnen uns in der Beratung häufig. Sie sind in der Regel nicht in die täglichen Abläufe der Pflege eingebunden, aber dennoch mit sehr viel Engagement bei der Organisation der Pflegesituation beteiligt und für ihre Liebsten da.“
Dem Netzwerktreffen war Frau Prof. Dr. Annette Franke digital für einen Impulsvortrag mit dem Titel "Die Ambivalenz von Nähe und Distanz: Identifizierung und Stärkung von Distance Carers durch wohnortnahe Beratung" zugeschaltet. Sie ist Professorin für Gesundheitswissenschaften, Soziale Gerontologie und Methoden und Konzepte der Sozialen Arbeit an der Evangelischen Hochschule in Ludwigsburg. „Der Vortrag war sehr erhellend und hat uns viel tollen fachlichen Input gegeben“, berichtet Anke Krieft.
Transparenz erhöhen
Nach dem Vortrag ging es dann in den Austausch. Beim Treffen dabei waren Vertreter*innen verschiedener Stellen, wie der Betreuungsstelle, der Suchtberatung, der Fachstellen für pflegende Angehörige und des Quartiersmanagements. Weiterhin anwesend waren der Hospizverein der Caritas für den Landkreis, die EUTB und der Sozialpsychiatrische Dienst „Insel“. „Austausch ist es, was die Vernetzung in der Region so wertvoll macht,“ findet Anke Krieft. „Jede der anwesenden Personen hatte mit dem Thema schon mal was zu tun, sodass viele Perspektiven und Erfahrungswerte zusammengetragen werden konnte.“
„Ohne Nutzen der jeweils regionalen Beratungsangebote sind pflegende Angehörige aus der Ferne häufig auf verlorenem Pfad,“ ergänzt Patricia Reinhardt, Sozialplanerin beim Landkreis Forchheim und Koordinatorin des Kreisseniorenrings. „Um die Transparenz der Beratungslandschaft im Bereich rund um das Thema Altern und Pflege zu erhöhen, wird man beim Kreisseniorenring und insbesondere in dieser AG im Gespräch bleiben.“
Haben Sie Fragen zum Thema?
Für alle, die Rat zum Thema benötigen hat Anke Krieft einen Tipp: „Auch wir bei compass haben uns mit Pflege auf Distanz in den letzten Jahren viel auseinandergesetzt und beraten dazu. Wer sich einen Überblick verschaffen will, kann einen Blick in unsere Broschüre Pflege und Sorge auf Distanz werfen. Frau Prof. Dr. Franke hat hier ebenfalls mitgewirkt. Für alle Fragen zur individuellen Situation stehen wir Pflegeberatenden gerne zur Verfügung. Ein Termin kann online gebucht werden.“
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In unserem Online-Ratgeber pflegeberatung.de können Sie Informationsmaterial zu Pflegethemen downloaden oder kostenfrei bestellen. Sie finden dort
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