Ältere Menschen in die Mitte bringen
compass-Pflegeberaterin Tanja Arold engagiert sich im Netzwerk „Älter werden in Potsdam“, dessen Akteur*innen den Menschen vor Ort mit viel Tatkraft die Rahmenbedingungen schaffen möchten, um im gewohnten Umfeld möglichst selbstbestimmt das Alter zu bestreiten.
„Die Arbeit des Netzwerks verbessert die Versorgung der Menschen – und davon profitiert auch meine Beratung.“ Tanja Arold ist Pflegeberaterin bei compass und beteiligt sich im Rahmen der Netzwerkarbeit, die bei der Tätigkeit als Pflegeberaterin nach § 7a SGB XI fester Bestandteil ist, im Netzwerk „Älter werden in Potsdam“. Das Netzwerk ist ein großer Zusammenschluss von verschiedenen Akteur*innen, Institutionen und Einrichtungen vor Ort – mit mittlerweile 56 Mitgliedern, darunter ambulante Dienste, stationäre Einrichtungen, Pflegeberatungen und (politische) Interessensvertretungen. Die wirkungsvolle Zusammenarbeit des Netzwerks zeigt sich in den regelmäßigen Netzwerktreffen, verschiedenen Arbeitskreisen, Veranstaltungen und Angeboten, die für Pflegebedürftige und Ratsuchende organisiert werden.
Starker Einsatz für ältere Menschen
„Das Besondere an unserem Netzwerk ist der starke Wille der Akteur*innen, etwas voranzutreiben und zu verändern“, erzählt Nadine-Claire Geldener, die seit Juni 2024 Koordinatorin des Netzwerks ist. Neben den Arbeitskreisen „Wohnen“, „Versorgung und Zusammenarbeit“ und „Ehrenamt“, die sich hauptsächlich mit den Strukturen vor Ort beschäftigen und die Zusammenarbeit zwischen den Akteur*innen stärken möchten, gibt es auch den Arbeitskreis „Pflegepreis“. Teilnehmende dieses Arbeitskreises, darunter auch compass-Pflegeberaterin Tanja Arold, organisieren beispielsweise das „Fest der Pflege“, das einmal im Jahr stattfindet und das Thema in den gesellschaftlichen Mittelpunkt rücken soll. Hier geht es darum, Sichtbarkeit für die Menschen zu schaffen, denen es oft schwerfällt, am gesellschaftlichen Alltag teilzunehmen. „Mit dem Netzwerk möchten wir das Älter werden in ein positives Licht rücken“, erklärt die Koordinatorin des Netzwerks. „Und es gibt auch viele Ressourcen, die das Älter werden mit sich bringt. Diese möchten wir nutzen“, fügt sie hinzu. Die Rahmenbedingungen für ältere Menschen in der Region zu stärken ist ein wichtiges Ziel des Netzwerks.
Hilfe zur Selbsthilfe
Einen Hauptteil der pflegerischen Tätigkeit in Deutschland übernehmen Angehörige oder ehrenamtlich pflegende Personen. Und um diese zu entlasten, aber auch zur Pflege zu befähigen, schafft das Netzwerk Möglichkeiten, wie beispielsweise das Angebot einer Selbsthilfegruppe für Pflegende, die vom Pflegestützpunkt organisiert wird. „Auch Lotsenschulungen mit dem Schwerpunkt pflegerische Versorgung führt das Netzwerk durch. Hier werden Ärzt*innen, Personen von der Feuerwehr oder Apotheker*innen kontaktiert, um ihnen zu diesem Thema Informationen sowie mögliche Hilfestellungen an die Hand zu geben“, erklärt compass-Pflegeberaterin Tanja Arold. Die Menschen befähigen, zu wissen, an wen sie sich bei Bedarf wenden können, ist ein weiteres Hauptziel des Netzwerks. „Und in Beratungen ist es einfach hilfreich, wenn ich auf die Fragen der Klient*innen eine Antwort habe und mich in meiner Region auskenne: Welche Pflegedienste gibt es? Welche Angebote können sie wahrnehmen? Das Netzwerk macht am Ende die Versorgung von Pflegebedürftigen durch den fachlichen Austausch besser“, fügt Arold hinzu. Es wird deutlich, dass das Netzwerk „Älter werden in Potsdam“ viel Raum bietet für Ideen und Konzepte und dass die Akteur*innen diese Möglichkeit auf vielfältige Weise nutzen, um den Pflegebedürftigen, Ratsuchenden und Angehörigen vor Ort Vernetzungsmöglichkeiten zu bieten.
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