„Danke“ sagen – das ZukunftsPFLEGEnetz Celle macht unter anderem Pflege sichtbar

Ein Ziel des ZukunftsPFLEGEnetz Celle ist das strukturierte Zusammenwirken von Akteur*innen, die an der Versorgung Pflegebedürftiger beteiligt sind. Doch auch das Engagement von Angehörigen oder ehrenamtlich/beruflich Pflegenden soll sichtbar gemacht werden.

Was braucht es, um die Versorgung von Pflegebedürftigen vor Ort zu verbessern? Sind es Angebote vor Ort, fachlicher Austausch oder die Unterstützung von pflegenden Angehörigen? Das ZukunftsPFLEGEnetz Celle, bei dem sich compass-Pflegeberaterinnen Andrea Lepping, Pascale  Rust und Anke Barenthin-Matthias engagieren, nimmt all diese Aspekte in seinen Fokus. Das in 2020 eingerichtete ZukunftsPFLEGEnetz Celle und Landkreis (ZPN) ist eines von sechs regionalen Pflegenetzwerken in Niedersachsen. „Das Netzwerk versucht, gemeinsam mit allen Akteur*innen vor Ort die Bedarfe der Pflegebedürftigen zu eruieren und Lösungen zu finden und auch zu schaffen“, erklärt Pflegeberaterin Anke Barenthin-Matthias (2. v. l.). Ein Beispiel hierfür sind Veranstaltungen für Pflegende und Pflegebedürftige, bei denen das Thema in die Öffentlichkeit rückt und Raum zu Austausch geschaffen wird. Das Danke-Café, das am 2. Oktober 2024 stattfand, ist genau eine solche Veranstaltung ebenso die Pflegedisko Celle am 14.11.2024 über die an anderer Stelle berichtet wird.

Das Danke-Café: Eine gelungene Veranstaltung

Organisiert wurde das Danke-Café maßgeblich von Frau Kordula Sommer, der Koordinatorin des ZukunftsPFLEGEnetz Celle (2. v. r.). In Zusammenarbeit mit den anderen Akteur*innen des Netzwerks fand in einem von einer Hauswirtschaftsschule betriebenen Café ein Nachmittag mit Kaffee und Kuchen statt, der sich an pflegende Angehörige und Menschen richtet, die sich beruflich in Pflege oder Betreuung von Pflegebedürftigen engagieren. „Es war eine rundum gelungene Veranstaltung. Die Besucher*innen haben nicht nur miteinander geredet sondern auch gesungen und es war eine schöne Stimmung“, berichtet die Pflegeberaterin mit einem Lächeln. „Wichtig war hierbei, dass die Arbeit der Pflegenden anerkannt wird und dass sie in der Öffentlichkeit thematisiert wird.“ Darüber hinaus konnten die Anwesenden mit den Akteur*innen vor Ort ins Gespräch kommen und sich über ihre Fragen und Themen austauschen und beraten lassen. Maßgeblich unterstützt hat das Angebot Frauenräume e. V., das hier mit zeitlichen Ressourcen unterstützt und die Veranstaltung dadurch ermöglicht hat.  

Eine enge Zusammenarbeit

Aber auch andere Akteur*innen der Region, wie beispielsweise Sabine Hantzko (1. v. l.) vom Seniorenstützpunkt Celle oder Cornelia Häcker (1. v. r.) vom Pflegestützpunkt Celle bringen sich in die Arbeit des Netzwerks, auch im Rahmen regelmäßiger Treffen, ein. Viermal im Jahr findet hier ein Austausch zwischen dem Pflegestützpunkt und der Koordinatorin des Netzwerks sowie den Pflegeberaterinnen von compass statt. Hier tauschen sich die Akteur*innen fachlich aus, sprechen über die Bedarfe sowie Aktuelles und Zukünftiges. So organisiert das Netzwerk beispielsweise auch die Ausbildung von Nachbarschaftshelfer*innen gemeinsam mit der Hamburger Angehörigenschule oder gründet eine Plattform, auf der sich pflegende Eltern austauschen können. Ein weiterer Schwerpunkt des Netzwerkes liegt auf dem fünften regionalen ZunkunftsPFLEGEtag für Stadt und Landkreis Celle unter dem Motto „sei dabei“ der in diesem Jahr zum ersten Mal in Präsenz am 20.11.2024 stattfindet, an dem die Pflegeberaterinnen von compass Andrea Lepping und Pascale Rust teilnehmen werden und über den an anderer Stelle berichtet wird. Das Netzwerk zeigt, was entstehen kann, wenn verschiedene Institutionen und Anbieter*innen vor Ort sich zusammentun, ihre Erfahrungen und Expertisen teilen.