Vernetzung zu Familien mit pflegenden Kindern und Jugendlichen
Als Referent zum Thema „Pflegebedürftige Kinder“ wirkte Simon Picht bei einem Webinar des Regionalbüros Alter, Pflege und Demenz mit. Er spricht über die Relevanz von Netzwerkarbeit in seinem Beruf.
Pflege betrifft nicht nur ältere Menschen: Laut Bundesgesundheitsministerium sind sieben Prozent der Pflegebedürftigen in Deutschland Kinder und Jugendliche unter 20 Jahren. Das sind über 390.000 junge Menschen, die in der Regel von ihren Eltern zu Hause versorgt werden. Diese Eltern bewältigen Situationen komplexer Krankheitsbilder, unterstützen Übergänge in Kita und Schule, stellen Anträge zur Förderung ihrer Kinder und haben oft zusätzlich einen Job. Bei compass begleiten wir die Familien im Rahmen der Pflegeberatung – langfristig und orientiert an der sich verändernden Pflegesituation. Ihre Erfahrungen lassen unsere Pflegeberatenden auch im Rahmen ihrer Netzwerkarbeit einfließen.
Bundesweit gut vernetzt und im Austausch
Das Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz Dortmund hat am 22. Oktober 2025 einen digitalen Fachaustausch zum Thema „Kinder und Jugendliche mit Pflegebedarf – Eltern/Pflegepersonen in der Beratung“ organisiert. An diesem nahmen Simon Picht, Pflegeberater vor Ort, und Barbara Evening, Teamleitung des Teams Ennepe-Ruhr-Kreis, Team Hagen, Team Westfalen, teil.
Ich habe gemeinsam mit meiner Teamleitung als Referent zu dem Thema Pflegeberatung in Familien mit pflegenden Kindern und Jugendlichen gesprochen und hier meine beruflichen, aber auch privaten Erfahrungen als Vater eines pflegebedürftigen Sohnes einfließen lassen. An der Veranstaltung haben 12 Personen teilgenommen, u. a. Mitarbeitende aus den Seniorenbüros, aber auch Verfahrenspfleger*innen. Ich habe im Rahmen der Veranstaltung einmal mehr festgestellt, wie wichtig die Vernetzung unterschiedlicher Akteur*innen ist, um von den Erfahrungen und dem Wissen aller im Sinne der Pflegenden und Pflegebedürftigen zu profitieren.
Simon Picht, Pflegeberater vor Ort
Als bundesweite Pflegeberatung kann compass in Austausche wie den oben genannten umfangreiches Wissen nicht nur zu den Besonderheiten von Pflegesituationen mit Kindern einfließen lassen. Simon Picht berichtet, dass er eingangs vorgestellt habe, wie viele Kinder von Pflegebedürftigkeit betroffen seien. Im Anschluss schilderte er dann, welche Erfahrungen er in der Beratung der Eltern gemacht habe, was diese benötigen und wonach sie am häufigsten fragen. Nach seiner Erfahrung seien Eltern oft bereits gut über das Krankheitsbild informiert und manchmal auch schon Teil von Selbsthilfegruppen. Eine große Problematik sei aber immer, wie ein Arbeitsleben noch stattfinden und die Familie Entlastung finden könne.
Zielführende Beratung durch Netzwerkarbeit
Deshalb sieht Simon Picht einen klaren Vorteil der Netzwerkarbeit darin, dass er in den Beratungen eben nicht nur die Leistungen erklären könne, sondern auch entsprechende Anbieter in der Region kenne. „Meine Vernetzung hier in meiner Region ermöglicht es mir, eine runde Beratung durchzuführen. Nur mit meinem Wissen aus der Netzwerkarbeit bringe ich den Eltern einen Mehrwert.“
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