Wieslocher ergreifen Initiative für Menschen mit Demenz
Mut machen, mitmachen, sich auf den Weg machen – das ist das Motto der Initiative Demenzfreundliches Wiesloch, das mit starkem Einsatz und vielfältigen Angeboten verfolgt wird. Mit dabei ist auch compass-Teamleitung Christiane Michel.
Inmitten der Rhein-Neckar-Region, wenige Kilometer südlich von Heidelberg liegt die Stadt Wiesloch. Hier macht sich seit über zehn Jahren die Initiative Demenzfreundliches Wiesloch stark für Menschen, die an einer Demenz erkrankt sind, sowie für deren Angehörige. Getreu dem Motto „Mut machen, mitmachen, sich auf den Weg machen“ setzt sie sich für die gesellschaftliche Teilhabe Betroffener, die öffentliche Aufklärung über die Erkrankung und die Schaffung von Unterstützungsmöglichkeiten ein.
Die Initiative setzt sich zusammen aus verschiedenen Akteuren aus der Stadt und der Umgebung. Neben Ehrenamtlichen, sind auch viele Akteur*innen in Sachen Pflege aus Wiesloch und der näheren Umgebung ein fester Bestandteil der Gruppe, die sich in der Regel alle sechs bis acht Wochen trifft. Beispielsweise dabei sind Vertreter*innen des Stadtseniorenrates, des Wieslocher Pflegestützpunktes, der ökumenischen Hospizhilfe südliche Bergstraße, der lokalen gerontopsychiatrischen Stationen sowie diverser Pflege- und Betreuungsangebote. Organisiert wird die Gruppe durch die Bürgerstiftung Wiesloch.
Ein gelungenes Jubiläum
Außerdem mit dabei ist auch Christiane Michel, Teamleitung in der Pflegeberatung vor Ort bei compass. Bereits seit 2015 engagiert sie sich bei der Initiative. Für alle Pflegeberater*innen nach § 7a SGB XI bei compass, ist die Vernetzung in der Region ein zentrales Aufgabenfeld. Das Ziel dabei ist nicht nur die bestmögliche Kenntnis der regionalen Versorgungsstrukturen für die Beratung, sondern auch die Unterstützung und Weiterentwicklung dieser. „Wir planen viele Aktionen und Veranstaltungen zusammen“, erzählt Christiane Michel. „2022 haben wir beispielswiese das zehnjährige Jubiläum der Initiative mit vielfältigen Aktionstagen im Sommer begangen. Da gab es ganz verschiedene Informationsangebote, wie Vorträge oder auch einen Sondertisch mit Literatur über Demenz in der Stadtbibliothek. Aber wir haben auch darauf geachtet, dass es Aktionen gab, an denen Betroffene und Angehörige gut gemeinsam teilnehmen konnten, zum Beispiel beim Sport in der Kreissporthalle oder beim gemeinsamen Singen von bekannten Volksliedern.“
Demenzbegleiter*innen werden ausgebildet
Im Frühjahr 2024 bietet die Initiative einen Kurs an, bei dem sich Ehrenamtliche zu Demenzbegleiter*innen ausbilden lassen können. „Wenn die Diagnose Demenz gestellt wird, bedeutet das für Betroffene und ihre Familien viele Umstellungen und Herausforderungen“, sagt die Pflegeberaterin. „Unterstützung aus der Nachbarschaft und von Bekannten kann eine große Hilfe sein, um den neuen Alltag zu meistern und Menschen mit Demenz helfen, sich weniger einsam zu fühlen.“ Die Teilnehmer*innen lernen bei dem Kurs zunächst Grundlegendes über Demenz als Erkrankung. Dann werden der Umgang mit Betroffenen besprochen und die Unterstützungsmöglichkeiten aufgezeigt. „Gemeinsam mit der Vertreterin vom Pflegestützpunkt werde ich einen Lehrblock zum Thema Leistungen der Pflegeversicherung übernehmen. Wir haben schon öfter gemeinsam Vorträge gestaltet, die Zusammenarbeit funktioniert sehr gut“, so Michel.
Der Kurs dauert sechs Wochen und findet immer montagsabends statt, beginnend am 8. April. Wer sich anmelden möchte oder noch Fragen hat, kann sich bei Zeitgeschenk melden unter der 06222 – 7733530 oder per E-Mail an zeitgeschenk(at)bürgerstiftung-wiesloch.de.
Vor Ort Angebote schaffen
„Das Tolle an der Initiative Demenzfreundliches Wiesloch ist, dass wir wirklich in der Lage sind, Angebote zu schaffen, für die Menschen in der Stadt und Umgebung“, fasst Christiane Michel zusammen. „Wir sind eine bunte Mischung aus Menschen, die ehrenamtlich oder innerhalb ihrer beruflichen Tätigkeit dabei sind, wir bringen alle etwas mit und sind dank der Initiative super miteinander vernetzt.“
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