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Gute Vorsätze: Die Versorgungsplanung für die letzte Lebensphase regeln

Zu Jahresbeginn nehmen sich viele Menschen traditionell vor, einen oder mehrere gute Vorsätze für das kommende Jahr umzusetzen. Gesünder essen, mehr Sport treiben, das Rauchen aufgeben oder generell achtsamer sein. So lauten einige der bekannten Vorsätze. Das sind alles gute und erstrebenswerte Ideen, aber es gibt auch Dinge, um die sich Jeder und Jede kümmern kann, an die man möglicherweise gar nicht unbedingt denkt, die aber trotzdem wichtig sind. Thomas Gmeinder, Pflegeexperte von compass private pflegeberatung in Köln, erläutert, warum Sie sich vornehmen sollten, im kommenden Jahr einmal über Ihre Versorgungsplanung für die letzte Lebensphase nachzudenken.

Herr Gmeinder, wie halten Sie es mit Neujahrsvorsätzen und welche Empfehlung für einen guten Vorsatz können Sie geben?

Ich halte Neujahrsvorsätze grundsätzlich für eine gute Sache und nehme mir auch gerne vor, im neuen Jahr alte Gewohnheiten abzulegen und Dinge zum Positiven zu verändern. Allerdings wissen wir alle, wie schwierig die Vorsätze manchmal ein- und durchzuhalten sind. Es gibt aber einfache Ziele, die im Gegensatz zu einer Mitgliedschaft im Fitnessstudio nichts kosten, einen großen Nutzen haben und trotzdem erledigt werden können. Ich würde gerne dazu raten, sich Gedanken über die Versorgungsplanung für die letzte Lebensphase zu machen, auch wenn das auf den ersten Blick nicht sonderlich positiv klingt. Aber sich wenigstens zu informieren und ein paar Gedanken zu machen, erachte ich schon wirklich als großen Schritt. Was bedeutet es überhaupt, eine Patientenverfügung zu haben? Warum ist eine Vorsorgevollmacht wichtig? Und brauche ich gleichzeitig auch eine Betreuungsverfügung? Das sind wirklich elementare Fragen, die viele Menschen für sich und ihre Angehörigen nicht geklärt haben. Dabei ist eine informierte und selbstbestimmte Entscheidung darüber, wie und von wem ich am Lebensende versorgt und gepflegt werden will, wer mich rechtlich vertritt und wie ich mir ein Leben und Sterben in Würde vorstelle, richtig wichtig für jeden und jede Einzelne.

Warum sind diese Entscheidungen zu meinen Versorgungswünschen denn so wichtig und warum sollte sich jeder Gedanken machen?

Der Gedanke an die eigene Endlichkeit wird verständlicherweise gerne verdrängt, aber es ist wertvoll zu wissen, dass die gesundheitliche und pflegerische Versorgungsplanung bestenfalls lange vor Beginn der letzten Lebensphase beginnt. Um ein Leben und Sterben in Würde und nach den eigenen Vorstellungen zu garantieren, sollten Sie diese wichtigen Entscheidungen rechtzeitig treffen: zu einem Zeitpunkt, an dem Sie ihren Willen entsprechend formulieren und äußern können. Daher raten wir dazu, sich frühzeitig zu informieren und sich mit dem Verfassen einer Patientenverfügung und einer Vorsorgevollmacht auseinanderzusetzen. Mit einer Patientenverfügung können Sie beispielsweise bestimmen, welche medizinischen und pflegerischen Maßnahmen Sie sich für sich wünschen oder auch ablehnen, das ist ganz wichtig. In einer Vorsorgevollmacht können Sie darüber hinaus festlegen, wer Sie in allen wichtigen Belangen vertreten soll, sollten Sie zweitweise oder dauerhaft dazu nicht mehr in der Lage sein. Das kann zum Beispiel bei einer Demenz nötig sein. Mir ist bewusst, dass diese Beispiele immer recht abstrakt und banal klingen. Sie sind aber im Fall der Fälle wirklich sinnvoll, auch im Sinne Ihrer Angehörigen.

An wen kann ich mich wenden, wenn ich mehr über das Thema Vorsorge erfahren und informiert und selbstbestimmt Entscheidungen treffen möchte?

Das Bundesjustizministerium und die Verbraucherzentralen informieren auf ihren Webseiten zum Thema, Sie können natürlich auch eine, meist kostenpflichtige, Rechtsberatung in Anspruch nehmen. Ihr Hausarzt sollte Sie ebenfalls im persönlichen Gespräch zum Thema Patientenverfügung informieren können. Sie können aber auch immer eine qualifizierte Pflegeberatung kontaktieren, zum Beispiel compass. Über unsere pflegecompass-App oder auf www.pflegeberatung.de finden Sie ausführliche Artikel zu allen Bereichen der Versorgungsplanung. Dort bieten wir allen Interessierten auch hilfreiches Informationsmaterial zum kostenlosen Download an. Außerdem können Sie sich mit Fragen zu den Möglichkeiten der Versorgungsplanung immer an unsere kostenfreie telefonische Pflegeberatung wenden. Die notwendigen Informationen finden Ratsuchende auf www.compass-pflegeberatung.de. Wir möchten Menschen ermutigen, sich im kommenden Jahr Gedanken darüber zu machen und bestenfalls auch selbstbestimmte Entscheidungen für sich und seine Angehörigen zu treffen. Es kostet Sie nichts, außer Zeit und Gedanken und compass unterstützt Sie gerne dabei!

Das sagt Thomas Gmeinder, Experte von der compass pflegeberatung. Danke für das Gespräch.

Weiterführende Informationen:

Wer Leistungen aus der Pflegeversicherung erhält, hat einen gesetzlichen Anspruch auf Pflegeberatung und sollte sich hinsichtlich der Ansprüche und Leistungen aus der Pflegeversicherung von Pflegeprofis beraten lassen. Die compass-Pflegeberatung berät Betroffene und Ratsuchende in allen Fragen rund um die Pflege. Wenn auch Sie Unterstützung benötigen oder Fragen zur Organisation der Pflegesituation haben, können Sie sich an compass wenden. compass unterstützt Sie kostenfrei und unabhängig und zeigt Ihnen Ihre individuellen Möglichkeiten auf.

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